Name: CariRasse: Golden Retriever Mischling
Geschlecht: Weibchen Ungefähres Geburtsdatum: 05.2011 (13 Jahre alt)
Ungefähre Größe: 55 cm
Aufenthaltsort: ADPCA
Name: CARI
Geschlecht: Weiblich
Rasse: Golden Retriever Mischling
Alter: Mai 2011
Schulterhöhe: 55 cm.
Gewicht: 17 Kg.
Hallo, ich bin Cari!
Meinem hübschen Hundelächeln und meinen neugierigen Augen sieht man es nicht an, aber ich bin extrem ängstlich! Jedenfalls Fremden gegenüber. Den Leuten von ADPCA vertraue ich inzwischen, aber das war am Anfang ein hartes Stück Arbeit. Ich „wohnte“ in einem Industriegebiet, also in einer völlig ungeeigneten Umgebung. Futter und einen Schlafplatz musste ich mir selber organisieren, das war ein echtes „Hundeleben“, wie man bei Euch sagt. Und da ich mit Menschen fast nur schlechte Erfahrungen gemacht hatte, ließ ich mich auch nicht einfangen. Ich war einfach zu schlau für sie alle! Woher sollte ich wissen, dass die es gut mit mir meinten? Aber ein gesundes Misstrauen ist immer noch besser, als in schlechte Hände zu geraten. Nach drei Wochen haben sie mich dann doch gekriegt – mit einem Trick.
Danach lebte ich eine Weile hier im Tierheim ADPCA in Zaragoza. Anfangs traute ich den Menschen keinen Meter über den Weg, obwohl sie mir jeden Tag leckeres Futter hinstellten, immer freundlich mit mir sprachen und mich streichelten, wenn ich das zuließ. Das war am Anfang nicht leicht. Inzwischen habe ich meine Angst teilweise abgelegt und schmuse gerne mit meinen Betreuern. Fremden gegenüber bin ich immer noch sehr ängstlich.
Dann wurde ich adoptiert. Das waren eigentlich ganz nette Leute, und sie haben meinen Betreuern mehrfach versichert, dass sie mit ängstlichen Hunden umgehen können. Leider haben sie sich völlig überschätzt. Tierliebe allein reicht nicht aus. Jeder sollte nur den Hund nehmen, mit dem er auch umgehen kann. Mit meiner Angst kamen meine neuen Besitzer leider nicht zurecht. Dann folgte das, was kein Hund jemals erleben will: Ich musste zurück ins Tierheim. Jetzt hab ich die Verknüpfung gespeichert: Neues Zuhause = Angst = Probleme = Verlust. Na toll!
Aber so schnell gebe ich nicht auf, denn hier bei meinen Betreuern fühle ich mich sicher. Wenn jemand mir ein Geschirr anzieht und mich an die Leine nimmt, blockiere ich und bewege mich aus lauter Angst nicht von der Stelle. Da können die Leute noch so zärtlich mit mir reden und mich locken. Gott sei Dank gibt es hier einen Hundetherapeuten, der mir hilft, meine Angst abzulegen. Denn schließlich will ich nicht ewig hierbleiben, sondern bei hundeerfahrenen Besitzern einziehen.
Wenn Ihr etwas Geduld mit mir habt und mich in meinem eigenen Tempo Vertrauen fassen lasst, dann werden wir sicher eine schöne Zeit miteinander verbringen. Aber ich brauche anfangs unbedingt eine Rückzugsmöglichkeit bis ich merke, dass mir bei Euch nichts Schlimmes passiert (die Tür zum Rudel müsst Ihr natürlich auflassen).
Am besten lasst Ihr mich ganz in Ruhe – auch Angsthunde sind neugierig und kommen irgendwann von allein auf Euch zu. Und Ihr müsst die gängigen Hunderegeln beachten: Nie frontal auf mich zugehen, nie von oben streicheln, nicht mit dem Blick fixieren. Richtig ist: einen Bogen um mich laufen, seitlich nähern, nicht anschauen, Hand anbieten, am besten ein Leckerli in die Faust nehmen, schnüffeln lassen, Leckerli aus der Faust pulen lassen, weggehen. Und das 50mal wiederholen. Die Geduld habt Ihr nicht? Sorry, dann bin ich leider nicht die Richtige für Euch.
Doch wenn Ihr souverän seid, Ruhe ausstrahlt und mir Sicherheit gebt, dann werde ich bald ein ganz normaler, fröhlicher, verspielter, verschmuster Junghund sein. Mit meinen Artgenossen verstehe ich mich super.
Natürlich bin ich kastriert, auf Mittelmeerkrankheiten getestet, geimpft, gechipt und habe einen EU-Ausweis.
Jetzt durfte ich auf eine Pflegestelle nach 87727 Babenhausen kommen, von wo ich auf ein neues Zuhause warte.
Wollt Ihr mein neues Rudel sein? Das wäre toll. Bitte meldet Euch bald bei meiner Vermittlerin Astrid Merz.
