Name: Ariane - hat nur noch ein AugeRasse: Bretonischer Spaniel Mischling
Geschlecht: Weibchen Ungefähres Geburtsdatum: 12.2005 (18 Jahre alt)
Ungefähre Größe: 55 cm
Aufenthaltsort: ADPCA-Zaragoza
Name: ARIANE
Rasse: Bretonischer Spaniel Mischling
Geschlecht: weiblich
Alter: Januar 2006
Schulterhöhe: 55 cm
Gewicht: 17 kg
Mittelmeerkrankheiten: keine
Hallo, ich bin Ariane!
Mit einem Auge sieht man immer noch hervorragend, sage ich! Ich hatte ein Glaukom, da mussten sie mir ein Auge entfernen. Aber ich bekomme immer noch alles mit, was meine Hundekumpels und meine Betreuer machen. Ich sehe ganz genau, wann jemand seine Hand in die Tasche steckt und ein Leckerli hervorzaubert (ok, die Nase arbeitet mit). Damit mein anderes Auge gesund bleibt, muss ich täglich Augentropfen bekommen. Das lasse ich brav über mich ergehen – jedenfalls bei Menschen, die ich gut kenne und denen ich vertraue.
Ihr müsst wissen, ich bin ein sehr ängstliches Mädchen. Mein Start ins Leben begann mit einem Schrecken: Ich war gerade erst ein paar Monate alt und tapste neugierig und allein durch die Gegend, als ich von einer Überschwemmung überrascht wurde. So klein musste ich schon um mein Leben strampeln! Zum Glück fand mich ein Hundefreund und brachte mich ins Tierheim ADPCA in Zaragoza.
Als zuckersüßer Welpe wurde ich natürlich schon nach kurzer Zeit adoptiert. Ich hatte eine liebevolle Familie, ein sehr schönes Zuhause und sogar zwei nette Hundekumpels (Niki und Sunny). Mit denen konnte ich spielen und toben, wie es sich für einen Welpen gehört. Auch sie kamen aus dem Tierschutz. Wir hatten viel Spaß miteinander. Doch dann passierte etwas, das Hunde nicht verstehen können, weil wir uns ein Leben lang an unsere Lieben binden: Herrchen und Frauchen trennten sich. Und obwohl sie im Grunde verantwortungsvolle Menschen waren, gaben sie uns alle drei wieder im Tierheim ab.
Nun sitze ich zum zweiten Mal hier, und diesmal hab ich keinen Welpen-Bonus. Wie schon erwähnt, bin ich ein sehr ängstliches Mädchen. Ich habe Angst vor Fremden, lauten Geräuschen, Autos, Fahrrädern, Kindern – kurz: mir ist alles Unbekannte nicht geheuer. Auch wenn das Tierheim nicht der Ort ist, an dem ich meine verbleibenden Jahre verbringen möchte, fühle ich mich hier erstmal sicher. Wenn ich adoptiert werde, muss ich mich auf viele neue Menschen und Dinge einstellen. Aber für Euch nehme ich das gerne auf mich.
Diesmal brauche ich aber nicht nur eine liebevolle, sondern auch eine verständige Familie. Meine ersten Besitzer haben mich zwar immer gut behandelt, aber sie hatten mehr Herz als Verstand. Von Hunden und ihren Bedürfnissen hatten sie wenig Ahnung. Deshalb haben sie auch nie mit mir unbekannte Situationen geübt, um mir Selbstvertrauen zu vermitteln. Ich lief immer so „nebenbei“. Dabei hilft es mir gar nicht, wenn man mich vor dem Zivilisationslärm schützt. Im Gegenteil: Langsam, aber stetig will ich an alles herangeführt werden, was mir Angst macht. Denn ich will ja was von der Welt sehen. Aber bitte nicht Straßenverkehr, Baulärm und Menschenansammlungen auf einmal, sondern häppchenweise.
Ihr seid ein souveräner Rudelführer, der mir allein schon durch seine Haltung Sicherheit gibt. Wenn ich merke, dass am oberen Ende der Leine jemand ist, der weiß, was er tut, bin ich beruhigt. Ich werde täglich ein Stückchen mehr Vertrauen fassen. Dann könnt Ihr sehen, was für eine Traumhündin in mir steckt! Ich bin nämlich eine ganz liebe, zärtliche, verschmuste Hündin, die viel Kontakt zu ihren Menschen braucht. Wie Ihr auf den Videos seht, genieße ich meine Streicheleinheiten in vollen Zügen. Nur leider haben die Betreuer wenig Zeit (kein Wunder bei so vielen Hunden). Deshalb gibt es nur eine Lösung: Ich brauche ein neues Zuhause! Und zwar eines, in dem ich bis zu meinem Lebensende bleiben kann.
Habt Ihr genug Wissen, Liebe, Geduld und Zeit für mich? Ich werde Euch die Mühe mit hunderten Hundeküssen danken. Wenn ja, meldet Euch bitte bei meiner Vermittlerin Ute Hübner.
