Tierschutzverein Europa

Anuk
Portrait Name: Anuk
Rasse: Labrador
Geschlecht: Weibchen
Ungefähres Geburtsdatum: 06.2012 (12 Jahre alt)
Ungefähre Größe: 63 cm
Aufenthaltsort: Julieta

Name: ANUK
Geschlecht: weiblich
Rasse: Labrador
Schulterhöhe: 63 cm
Alter: 2011
Krankheiten: keine


Hallo, ich bin Anuk!

Das Leben auf der Straße ist kein Zuckerschlecken – aber wir können uns leider nicht aussuchen, wo wir auf die Welt kommen. Die einen wohnen in einem Haus mit Garten und bekommen täglich ihr hochwertiges Futter, andere übernachten in einer Scheune, frieren im Winter und ernähren sich von Müll. Ich bekam leider die weniger angenehme Variante in die Wiege gelegt und versuchte, mich so gut wie möglich durchs Leben zu schlagen. Da heißt es jeden Tag aufs Neue: Werde ich etwas Fressbares finden oder wieder hungern? Werde ich den Tag überleben oder überfahren? Wird mich heute ein Mensch streicheln oder schlagen?

Wenigstens beim Thema „Menschen“ hatte ich endlich Glück: Im September 2013 fanden mich nette Leute und lockten mich in ihren Hof, um mich zu füttern. Das war ein Fest! Ich sah echt übel aus: total abgemagert. Lange hätte ich nicht mehr in freier Wildbahn überlebt. Ich danke meinem Schutzengel, dass ich noch rechtzeitig gefunden wurde. Fünf Tage später brachte ich sechs Welpen zur Welt. War das eine Überraschung (also für die Familie, nicht für mich). Ich war so abgemagert, dass man mir die Trächtigkeit gar nicht angesehen hatte. Hundegott sei Dank, denn sonst hätten sie mich vielleicht doch nicht in ihren Hof gelassen und aufgepäppelt.

Leider waren meine Kinder sehr schwach, und drei von ihnen starben bald nach ihrer Geburt. Eine halb verhungerte Hündin kann eben keine sechs kräftigen Welpen werfen. Ich war sehr traurig, aber dann konzentrierte ich mich auf die drei anderen. Ich versuchte, sie zu säugen, aber da kam nichts. Gut, dass wir die netten Zweibeiner hatten, die kümmerten sich um meinen Wurf und zogen meine Babys mit der Flasche auf. Wenn ich meine Kleinen irgendwo in einem Versteck auf die Welt gebracht hätte, wären alle sechs gestorben. Denn ich hätte sie weder ernähren noch beschützen können. Andere hungrige Tiere sind nämlich nicht zimperlich, und ein Welpe ist ein wehrloses Opfer.

Auch wenn ich keine Milch geben konnte, so kümmerte ich mich doch liebevoll um meine Kinder. Ich bin nämlich eine sehr fürsorgliche, zärtliche und ganz wunderbare Hundemama! Zwei meiner Süßen sind schon vermittelt. Prince ist noch bei mir, und ich genieße jede Minute mit ihm. Inzwischen wohnen wir in einer Hundepension in Zaragoza, denn die Leute, die mich gerettet haben, können sich leider keinen Hund leisten. Aber wir sind in Sicherheit, werden gut versorgt und haben eine gute Chance auf Vermittlung. Und wie Ihr seht, habe ich in den zwei Monaten ordentlich zugelegt. Jetzt hab ich bald wieder meine Wunschfigur. Es ist etwas ganz Neues für mich, satt zu werden. Und das jeden Tag! Erst jetzt sieht man, was für eine schöne Labrador-Dame ich bin! Nur ein paar Hautwunden sind noch da, die durch meine starke Unterernährung während meiner Trächtigkeit entstanden sind. Aber auch die heilen langsam ab, und das Fell wächst dort nach. So sind bald alle Spuren meines Streunerlebens verwischt.

Zu meinem Glück fehlt mir nur noch die Familie, die mich aufnimmt und mir zeigt, dass der tägliche Kampf ums Überleben nicht umsonst war. Die ersten beiden Jahre waren echt übel, aber mir stehen noch rund zehn Jahre bevor. Und die würde ich gerne bei jemandem verbringen, der mir ein schönes Leben bieten kann. Ich brauche keinen Luxus, kein teures Spielzeug, kein Kaschmir-Kissen – nein. Ich musste so lange mit dem Minimum auskommen, dass mir sogar eine alte Decke wie ein königliches Schlafgemach vorkommen wird. Tägliches Futter, gemeinsame Spaziergaenge, ein warmes Plätzchen im Winter und liebevolle Zuneigung wären für mich ein Lottogewinn!

Natürlich würde ich gerne zusammen mit meinem Söhnchen Prince ausreisen, denn wir hängen sehr aneinander. Außerdem könnte ich dem Knirps Manieren beibringen - Welpen orientieren sich nämlich mehr an der Mama oder einem anderen souveränen Hund als an den Menschen. Aber das ist natürlich nicht Bedingung. Wenn ich meinen Sprössling in guten Händen weiß, gehe ich gerne meinen eigenen Weg. Und nun die Frage: Führt dieser Weg zu Euch?

Ich warte gechipt, kastriert, geimpft, auf Mittelmeerkrankheiten getestet und mit meinem EU-Ausweis darauf, dass es endlich auf die Reise geht.

Wenn Ihr mir einen Platz in Eurer Wohnung und in Eurem Herzen geben könnt, würde ich mich freuen, bald zu Euch zu ziehen. Da ich körperlich wieder in gutem Zustand bin, könnte ich schon morgen mein Köfferchen packen.

Bitte meldet Euch bei meiner Vermittlerin Astrid Merz.



Astrid Merz (Sprachen: Deutsch, Englisch)
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