Name: AldoRasse: Gos d´atura Mischling
Geschlecht: Rüde Ungefähres Geburtsdatum: 06.2012 (12 Jahre alt)
Ungefähre Größe: 57 cm
Aufenthaltsort: Julieta
Name: ALDO
Geschlecht: Männlich
Rasse: Katalanischer Hütehund
Schulterhöhe: 57 cm.
Aktuelles Gewicht 14 kg. (Untergewicht)
Alter: Juli 2012
Hallo, ich bin Aldo!
14 Kilo bei 57 cm – bei Menschen nennt man es Magersucht. Auf meinen Rippen kann man Harfe spielen, aber mein langes Fell verdeckt das Elend. Dort, wo ich gefunden wurde, hatte ich keinerlei Möglichkeiten, Futter zu besorgen. Ich war auf einem Kasernengelände in eine vier Meter tiefe Grube gefallen, die so glatte Wände hatte, dass ich nicht herausklettern konnte. Da saß ich zwei Wochen lang! Am Anfang haben die Soldaten mich gefüttert, aber dann hat der Oberfeldwebel diese freundliche und für mich absolut lebensnotwendige Geste untersagt. Sch… Militär! So vegetierte ich vor mich hin und wartete auf Hilfe.
Einer der Soldaten, die mich gefüttert hatten, meldete sich bei Julietas Tierschutzverein „Perros con Alma“ in Zaragoza, damit ich gerettet werden konnte. Das heißt: „Hunde mit Seele“. Wir haben alle eine Seele, und jeder einzelne von uns ist es wert, dass man sich um ihn kümmert. Das war wirklich in allerletzter Minute, ich hätte nicht mehr lange ohne Futter durchgehalten. Wasser hatte ich nur, wenn es regnete, dann hab ich die Pfützen ausgeleckt. Ich war so schwach, dass ich mich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Kurz bevor ich mich zum Sterben hinlegte, fanden mich die Tierschützer.
Als ich die Leute oben am Rand der Grube sah, wurden meine Lebensgeister wieder hellwach. Ich drehte mich verzweifelt im Kreis und hoffte, dass die irgendwie zu mir herunterkommen könnten. Julieta und Pilar organisierten eine sehr lange Leiter, und Pilar stieg zu mir in die Grube. War ich froh, einen Menschen zu sehen, der mich hier herausholen würde! Dabei haben die beiden Frauen ein großes Risiko auf sich genommen, denn das Gelände hätten sie eigentlich gar nicht betreten dürfen. Gut, dass der Oberfeldwebel es nicht gemerkt hat, sonst wäre ich in der Grube langsam und qualvoll verendet.
Ich war so glücklich, dass ich vor Aufregung gar nicht stillhalten konnte. Aber weil ich so extrem schwach war, knickten meine Beinchen ein. Ich war nur noch Haut und Knochen und voller Flöhe. Meine Augen strahlten wie Lichter in der Nacht. Ich konnte vor Schwäche nicht bellen, aber meine Augen schrien um Hilfe. Ich brauchte eine Weile, bis ich mich beruhigt und Vertrauen gefasst hatte. Dann nahm Pilar mich in die Arme und trug mich die Leiter hoch. In dem Moment kam mir meine Unterernährung zugute, denn mit normalem Gewicht hätte ich fast doppelt so viel gewogen, und das
hätte die Tierschützer vor große Probleme gestellt. So hat alles sein Gutes.
Dann legten wir den Turbo ein, denn wir mussten so schnell wie möglich vom Gelände, bevor wir den militärischen Obrigkeiten in die Hände fielen. Ich musste nicht rennen, sondern wurde getragen, ich hätte keine drei Schritte geschafft. Als wir endlich in der Hundepension in Sicherheit waren, bekam ich Wasser und Futter, wurde gebadet und von den lästigen Flöhen befreit. Was für ein Gefühl, mich mit vollem Bauch und sauberem Fell auf eine Decke zu legen. Als Straßenhund kannte ich das bisher nicht, und als halb verhungerter Straßenhund fühlt sich das an wie das Paradies! Ich bekam Hunderte von Umarmungen und Küsse, und schon sah ich wie ein anderer Hund aus. Wir Vierbeiner brauchen nicht viel, um glücklich zu sein, und für mich war das Wichtigste, aus dieser Grube entkommen zu sein.
Hier hab ich schon ein paar Freundschaften geschlossen und freue mich jeden Tag über die vielen
Schmusereien von Julieta. Zu meinem Glück fehlt mir nur noch meine eigene Familie, die mir ihre ganze Aufmerksamkeit und Liebe schenkt. Ich bin schon viel kräftiger, aber ich brauche sicher noch ein paar Monate, bis ich wieder mein Normalgewicht habe. Ich bin zwar anfänglich etwas scheu, aber ich habe einen hervorragenden Charakter, bin lieb, verschmust, genügsam und werde schnell alles lernen, was in der Zivilisation angesagt ist, wie etwa Autofahren, an der Leine laufen oder Kommandos ausführen.
Selbstverständlich bin ich komplett geimpft, gechipt, kastriert, auf Mittelmeerkrankheiten getestet und habe einen EU-Ausweis.
Wollt Ihr mir ein neues Zuhause geben und mir treu sein bis zu meinem seligen Ende?
Dann würde ich mich freuen, bald von Euch zu hören. Meldet Euch einfach bei meiner Vermittlerin Katharina Koch.
Hier kommtnoch ein kleines Video von dem Pechvogel:
Handy: 0049171 2833368
