Tierschutzverein Europa

Nico
Portrait Name: Nico
Rasse: Briard
Geschlecht: Rüde
Ungefähres Geburtsdatum: 11.2007 (16 Jahre alt)
Ungefähre Größe: 65 cm
Aufenthaltsort: Julieta

Name: Nico
Geschlecht: Rüde
Rasse: Briard
Schulterhöhe: 65 cm
Alter: Dezember 2007
Gechipt: ja
Geimpft: ja
Kastriert: ja
Krankheiten: keine (Blutanalyse negativ getestet auf Mittelmeerkrankheiten)


Hallo, ich bin Nico!

Was hab ich für eine Odyssee hinter mir! Ich wurde herumgereicht wie ein Tablett mit Knabbereien. Durch mindestens fünf Hände bin ich gegangen – so genau kann ich mich nicht mehr erinnern. Alle hatten mich wegen meines Aussehens adoptiert – schließlich bin ich ein reinrassiger Briard. Meine Hochfrisur, wenn ich meine Ohren aufstelle, ist nicht zu toppen! Doch jeder hat mich wieder zurückgegeben. Dieses ganze Hin und Her, das Kommen und Gehen ist für einen Hund nicht einfach zu bewältigen, denn wir sind treue Begleiter bis in den Tod und können nicht verstehen, warum uns jemand verlässt oder abgibt. Wir würden das nie tun. In meinem Alter (ich bin erst 8) sollte man nicht eingeschläfert werden! Doch genau das stand als nächstes auf der Tagesordnung.

Meine aktuellen Besitzer halten mich für problematisch, aber ich glaube, die können einfach nicht mit mir umgehen. Ok – eine Sache ist wirklich ein bisschen heikel: Ich bekomme Panik-Attacken, wenn’s laut wird. Egal ob Donner, Feuerwerk oder Flugzeuge – ich habe einfach Angst davor. Aber mal ehrlich: Die wenigsten Hunde finden Silvester oder Gewitter toll. Nur bei mir artet das in Todesangst aus.

Meine bisherigen Besitzer gehören zur sogenannten Upper Class – Rassehund ja, Probleme nein. Die Dame des Hauses kann (will) meine Panikanfälle nicht ertragen. Dass ich mich lieber im Haus aufhalte, anstatt in ihrem prächtigen Garten zu liegen, passt ihr auch nicht. Der Herr des Hauses sitzt zwischen zwei Stühlen und hält letztendlich zu seiner Frau. Ok – es gehört sich so, dass man seine Rudelmitglieder konsultiert. Aber ich gehöre doch auch zum Rudel! Wenn sie ein wenig auf mich eingegangen wären und ein Verhaltenstraining mit mir absolviert hätten, wäre alles anders gekommen. Aber dazu hätte es Empathie, Verständnis und vor allem Liebe gebraucht. Und davon ist in dem emotional unterkühlten Haus nichts zu spüren.

Einen Grund, sich zu ärgern hatten sie allerdings: Die Vorbesitzer haben ein falsches Alter angegeben: Bei der Aussage „ein paar Jahre“ erwartet man einen Junghund von zwei, maximal drei Jahren. In Wahrheit war ich aber schon 7, was nicht weiter auffiel, da ich topfit, verspielt und aktiv bin. Meine Besitzer wollten aber keinen Hund in meinem Alter. Nur: Was kann ich dafür, dass ein Mensch einen anderen anlügt?

Bei der Tierschutzorganisation Perros con Alma schauen sie auf meine inneren Werte: Ich bin ein ganz normaler Hund, habe keine Angst vor Autos, laufe prima an der Leine, entferne mich nicht unerlaubt von der Truppe, belle nicht, beiße nicht, bin sehr gehorsam und einfach ein Traumhund! Allerdings bin ich – wie die meisten Rassehunde – ein Ball-Junkie! Ich kann stundenlang apportieren, ohne müde zu werden. Ihr müsst dann einfach das Spielzeug wegräumen und mich zur Ruhe bringen. Als souveräne, verständige Rudelführer wisst Ihr sicher, wie Ihr einen aktiven, verspielten Hund beschäftigen, auslasten und seine Energie in geordnete Bahnen lenken könnt.

Da ich Euch aber nichts verheimlichen möchte, sage ich Euch der Form halber, dass ich auf einem Hinterbein eine ganz leichte Lähmung habe. Sie ist so gering, dass sie niemandem auffällt. Denn ich kann rennen, springen und ein ganz normales Hundeleben führen. Auf den beiden Videos könnt Ihr sehen, dass mich dieses kleine Handicap überhaupt nicht einschränkt. Ihr hättet sie sicher nicht bemerkt, wenn ich sie nicht erwähnt hätte. Ursache war ein Unfall, den ich als sehr junger Hund hatte. Meine Besitzer hielten es nicht für nötig, mich zum Tierarzt zu bringen. Stattdessen nahmen sie das als Anlass, mich loszuwerden. Ist das nicht erbärmlich?

Mit meinen Artgenossen bin ich grundsätzlich verträglich, doch manchen Rüden gegenüber trete ich sehr dominant auf. Ihr kennt das sicher: den einen findet man nett, den anderen kann man nicht leiden. Bei den Damen bin ich ganz Gentleman. Weniger „gentle“ gehe ich mit kleineren Rassen um. Die werden kurzerhand unterworfen. Ich lasse es immer spielerisch aussehen, aber in jedem Spiel liegt ein Körnchen Ernst.

Zurzeit wohne ich noch bei meinen Besitzern. Perros con Alma konnte den Mann überzeugen, mich noch eine Weile zu behalten, bis ich vermittelt bin. Aber er hat schon durchblicken lassen, dass ich Anfang 2016 ausziehen soll. Bis dahin brauche ich also ein neues Zuhause mit hundeerfahrenen Menschen, die Geduld mit mir haben, mit meinen Ängsten umgehen können, viel Zeit in einen aktiven Hund investieren wollen und mir vor allem ein endgültiges Zuhause schenken. Ich musste mich schon so oft auf neue Menschen und Umgebungen einstellen, nun will ich endlich mal „ankommen“.

Auch ich will so bald wie möglich umziehen. Der Mann und die Kinder sind zwar echt ok, aber die Frau nicht. Sie hasst es, wenn ich auf dem Sofa schlafe, aber bei Gewitter ist das für mich der sicherste Platz. Ich hoffe, bei Euch darf ich auf die Couch!

Gerne dürfen Kinder bei Euch wohnen. Darüber würde ich mich sehr freuen, denn dann habe ich Spielkameraden. Katzen dagegen mag ich gar nicht.

So, nun wisst Ihr das Wichtigste über mich. Da ich lieber heute als morgen meine Koffer packen und umziehen möchte, würde ich mich freuen, bald von Euch zu hören. Meldet Euch bitte bei meiner Vermittlerin Yvonne Ender.





Yvonne Lozano Alonso (Sprachen: Deutsch, Englisch)
Handy: 0177-3304423
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