Name: RositaRasse: Pointer
Geschlecht: Weibchen Ungefähres Geburtsdatum: 02.2007 (17 Jahre alt)
Ungefähre Größe: 55 cm
Aufenthaltsort: ADPCA
Name: ROSITA
Geschlecht: weiblich
Rasse: Pointer
Schulterhöhe:55 cm
Gewicht: 20 kg
Alter: März 2007
Gechipt: ja
Geimpft: ja
Kastriert: ja
Krankheiten: Bei ihrer Ankunft im Tierheim wurde eine Anämie festgestellt, die wahrscheinlich auf ihre Unterernährung zurückzuführen ist. Die Blutwerte haben sich bereits gebessert.
Blutanalyse vom 19. April 2015: negativ auf Mittelmeerkrankheiten getestet (Filarien, Leishmaniose, Anaplasma, Ehrlichiose und Lyme-Borreliose). Alles in bester Ordnung.
Hallo, ich bin Rosita!
Ich war total am Ende. Ich kann mich nicht erinnern, wie lange ich schon als Streunerin auf der Straße dahinvegetierte, aber als ich gefunden wurde, war ich nur noch Haut und Knochen. Ich war so abgemagert, dass ich mich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Je schwächer ich wurde, desto weniger konnte ich mich gegen meine Konkurrenz durchsetzen: andere Hunde, arme Kreaturen auf der Suche nach etwas Fressbarem. Im Fell hatte ich kahle Stellen, und meine Haut war übersät mit Wunden und Verletzungen, die teils der Anämie, teils dem harten Leben auf der Straße geschuldet waren.
Wie viele andere Streuner landete ich zunächst in einer Perrera (Tötungsstation), und dort war ich eine Prio-1-Kandidatin für die Spritze, denn ich war in einem erbärmlichen Zustand. Die Tierschützer von ADPCA, die regelmäßig in den Perreras nach vermittelbaren Hunden suchen, wussten, dass sie schnell handeln mussten. Sie brachten mich ins Tierheim ADPCA nach Zaragoza.
Wenige Tage nach meiner Ankunft diagnostizierte der Tierarzt eine Pyometra (eitrige Gebärmutterentzündung). Wenn ich nicht sofort notoperiert worden wäre, hätte mich diese Infektion das Leben gekostet. Langer Rede kurzer Sinn: Der Tod hatte mich schon im Visier, aber dank der Tierschützer konnte ich ihm gerade noch von der Schippe springen. Nun hat sich das Blatt für mich gewendet und ich bin bei ADPCA in guten Händen.
In den wenigen Monaten seit meiner Ankunft habe ich mich ganz toll entwickelt. Dass ich die Straße, die Perrera und meine Krankheiten überstanden habe, liegt an meinem unbändigen Lebenswillen. Nun bin ich wieder ganz gesund und bereit, mir ein neues Zuhause zu suchen. Mein Alter sieht man mir kaum an, denn ich habe viel Energie.
Meine Pfleger loben mich in höchsten Tönen: Ich bin eine sehr sanftmütige, vornehme Hündin, springe niemanden an, sondern halte mich höflich zurück. Ich laufe fröhlich auf dem Gelände herum und sammle Streicheleinheiten bei allen Menschen, die ich treffe. Ich musste viele Entbehrungen, Hunger und Verwahrlosung ertragen, aber hier fühle ich mich in Sicherheit und bin glücklich! Natürlich nicht so glücklich, wie ich es bei Euch sein werde, denn Ihr habt viel mehr Zeit für mich. Und wir können Ausflüge und lange Spaziergänge unternehmen – dafür haben die freiwilligen Helfer leider keine Zeit.
Ich bin eine sehr soziale, liebe Hündin und habe schon etliche unsichere und ängstliche Hunde resozialisiert und ihnen die Eingewöhnung im Tierheim erleichtert. Wie Ihr seht, packe ich hier kräftig mit an und gehöre quasi auch zu den Freiwilligen, die sich um hilfsbedürftige Hunde kümmern. In manchen Situationen bin ich selbst noch ein wenig unsicher, aber normalerweise freue ich mich riesig, wenn ich Kontakt zu Menschen habe, zum Beispiel zu den fest angestellten Frauen, die uns füttern und unsere Zwinger säubern. Auf die Streicheleinheiten, für die sie zwischen Boden abspritzen und Napf füllen finden, freue ich mich ganz besonders!
Mit anderen Hunden bin ich absolut verträglich – egal ob Rüde oder Weibchen, alt oder jung, groß oder klein. Ich freue mich auf den täglichen Auslauf im Freigehege, denn dann kann ich ausgiebig mit ihnen springen und mich austoben. Denn trotz meiner acht Jahre bin ich topfit. Da ich sehr ruhig und ausgeglichen bin, fahre ich problemlos im Auto mit.
Allerdings solltet Ihr ein wenig Hundeerfahrung mitbringen. Denn früher, als ich noch jung und kräftig war, ging ich mit meinem Herrchen zur Jagd. Ich war immer an seiner Seite und brachte ihm brav alles, was er schoss. Das heißt: Für mich ist der Wald kein Spielplatz, sondern ein Arbeitsplatz. Ein Revier. Und die Rehe, die dort wohnen, gehören mir. Daher solltet Ihr mich im Wald (vorerst) anleinen, bis Ihr wisst, wie groß mein Interesse an den Waldbewohnern noch ist. Von meinem Zwinger aus kann ich das leider nicht beurteilen. Mein „Job“ ist schon eine ganze Weile her, aber Ihr müsst im Hinterkopf behalten: Ein Pointer bleibt immer ein Pointer.
Die Helfer hier bei ADPCA sagen, ich sei eine perfekte Begleiterin. Ich bin sehr vital, laufe gerne, möchte mit Euch ausgedehnte Wanderungen machen oder einfach nur in Eurer Nähe sein. Mein tägliches Ziel lautet, Euch zu gefallen und es Euch stets recht zu machen.
Ich weiß, ich bin ein bisschen unscheinbar, und meine Augen leuchten (noch) nicht so fröhlich, wie Adoptanten sich das wünschen. Aber der glückliche Blick kommt noch. Versprochen! Außerdem besitze ich eine innere Schönheit, die viel wichtiger ist als so manch auffällige Fellfarbe. Ihr werdet Euch in meinen Sanftmut und meine Weisheit verlieben. Ich werde mich in Euer Herz wedeln und Ihr werdet gar nicht wissen, wie Euch geschieht. Darauf gebe ich Euch die Pfote!
Ich kann also schon morgen mein Köfferchen packen. Wo darf ich hinziehen? Meldet Euch bitte bei meiner Vermittlerin Katharina Koch.
Handy: 0049171 2833368
