Tierschutzverein Europa

Sofie
Portrait Name: Sofie
Rasse: Podenca
Geschlecht: Weibchen
Ungefähres Geburtsdatum: 03.2007 (17 Jahre alt)
Ungefähre Größe: 45 cm
Aufenthaltsort: ADPCA

Name: SOFI
Geschlecht: weiblich
Rasse: Podenca
Schulterhöhe: 45 cm
Gewicht: 10 kg
Alter: 18. April 2007
Kastriert/sterilisiert: nein (wird bei Adoption vorgenommen)
Krankheiten: keine
Blutanalyse vom 22. Oktober 2015: keine Mittelmeerkrankheiten (negativ getestet auf Filarien, Leishmaniose, Ehrlichiose, Anaplasma und Lyme-Borreliose)

Hallo, ich bin Sofi!

Waidmanns Heil! Waidmanns Dank! Und ein fröhliches Halali! Auf diese wenigen Worte beschränkte sich das Vokabular meines Herrchens. Seine Leidenschaft ist die Jagd. Sie sei ihm gegönnt. Doch von mir erwartete er dieselbe Lust am Töten. Deshalb kaufte er sich eine Podenca: Wir haben keine andere Daseinsberechtigung, als Hasen, Rehe, Enten und andere Beutetiere aufzuspüren und dem Herrchen zu bringen, wenn er sie erschossen hat. Aber dieser Job war auf Dauer nicht mein Ding – dafür bin ich eine viel zu zarte Seele! Mein Boss hatte dafür natürlich kein Verständnis, und so hatte ich ausgedient. Ein Jagdhund, der nicht jagt, ist nichts wert. Leider.

Solche „Arbeitsverweigerer“ werden getreten, gequält und anderweitig misshandelt, als ob sie ihren Besitzer absichtlich hätten ärgern wollen. Viele werden ausgesetzt oder sogar erschossen. Auch für mein Herrchen war ich nur Müll, den es zu entsorgen galt. Doch ich hatte Glück im Unglück: Ein netter Junge hörte von mir, und kümmerte sich um mich. Das war mein erster Kontakt zu einem netten Menschen! Ich wusste gar nicht, dass es das gibt! Freudig ging ich mit ihm. Leider konnte er mich nicht behalten, wahrscheinlich waren seine Eltern dagegen, also brachte er mich ins Tierheim ADPCA. Hier gibt es Hände, die mich streicheln, und Nasen, die mit meiner Nase schmusen. Was für eine Freude!

Acht lange Jahre hatte ich kein schönes Leben. Ich wurde zwar gefüttert, aber das war auch schon alles. Von meinem grobschlächtigen Besitzer bekam ich nie Zuneigung. Ich war die meiste Zeit allein. Ohne Liebe kann man aber nicht leben, und so wurde ich immer trauriger. Hier im Tierheim werde ich zum ersten Mal als Lebewesen wahrgenommen, das ein tiefes Bedürfnis nach Liebe, Aufmerksamkeit, Streicheleinheiten und Geborgenheit hat. Und die netten Pfleger erfüllen diese Sehnsüchte nach besten Kräften, obwohl sie mit den anderen 160 Hunden alle Hände voll zu tun haben.

Hier hab ich zum ersten Mal erfahren, wie schön es ist, zu rennen, zu springen und zu spielen. Ihr denkt vielleicht: Die konnte doch im Wald rennen! Jagen ist aber keine Freiheit, sondern man muss tun, was der Besitzer verlangt. Ich hatte nie Freizeit.

Jetzt kann ich nach Herzenslust mit meinen Artgenossen spielen und toben. Nach meiner anfänglichen Angst vor Neuem und meinem Misstrauen gegenüber Fremden sprudelt jetzt die Lebensfreude aus mir heraus. Die Pfleger sind ganz begeistert, wie toll ich mich schon nach wenigen Tagen in mein neues Zuhause einfand. Erwartete ich anfangs das Schlimmste, freue ich mich nun täglich auf meine Streicheleinheiten. Sobald das Tierheim erwacht, schaue ich durch das Gitter, wann ich endlich mit dem Schmusen dran bin. Wenn die Pfleger meinen Zwinger aufschließen, komme ich zaghaft, aber voller Erwartung zu ihnen, strecke jede Faser meines Körpers in Richtung der Hand, die mich krault, und kneife dabei genussvoll die Augen zusammen.

Acht Jahre – damit hab ich wahrscheinlich mehr Lebenszeit hinter mir als vor mir. Aber ich bin aktiv, habe Energie, fühle mich jung. Ich hab so viel nachzuholen! Die Pfleger hätten mich ein paar Jahre jünger geschätzt, wenn mein Besitzer mein Alter nicht verraten hätte. Ich bin nur 45 cm hoch und zähle damit zu den mittelgroßen Hunden. Auch mein Gewicht von 10 kg ist sehr überschaubar. Ein oder zwei Kilo mehr würden mir nicht schaden, aber ich bin auch mit meiner jetzigen Statur bildschön und vor allem kerngesund.

Mein Blick ist voller Sanftmut, Klarheit und Hingabe, und wenn ich einem Menschen tief in die Augen schaue, schmilzt er dahin! Ich bin überzeugt, dass auch Ihr Euch sofort in mich verlieben werdet. Ich bin ein sehr zartes, sanftes Wesen, ein richtiges Seelchen, das keine lauten Kommandos mag. Die brauche ich auch nicht, denn ich bin folgsam und möchte Euch gefallen. Ich will nicht zum Militär, sondern in eine nette Familie. Deshalb brauche ich einfühlsame Besitzer mit Hundeverständnis.

Mit meinen Artgenossen verstehe ich mich blendend – egal ob Rüde oder Weibchen, groß oder klein, alt oder jung. Ich bin sehr sozial und möchte mit allen Zwei- und Vierbeinern ein gutes Verhältnis pflegen. Auch mit meinem Zellengenossen Tristan, einem Welpen, spiele ich liebend gern. Er ist ein kleiner Rabauke, ein süßer Junghund, der noch etwas Erziehung braucht.

Ihr lieben, lieben Menschen: Es geht mir hier zwar viel besser als bei meinem Besitzer, aber ich will auf keinen Fall hier alt werden! Bitte adoptiert mich – Ihr bekommt einen absolut liebenswerten, zärtlichen, verschmusten, folgsamen, kerngesunden Hund.

Jede Zärtlichkeit werde ich Euch doppelt zurückgeben, und Eure Liebe werde ich auf ewig erwidern. Mit mir bekommt Ihr eine treue Begleiterin, die tagsüber mit Euch durch Wiesen und Wälder streift und abends mit Euch auf der Couch kuschelt (sofern ich das darf, ich bleibe aber auch im Hundekorb, wenn Ihr das wünscht).

Von meinen Pflegern soll ich Euch ausrichten, dass „die unendliche Sanftheit dieser süßen Kreatur“ gar nicht in Worte zu fassen ist. Klingt nach einer maßlosen Übertreibung, und das Lob ist mir schon fast peinlich. Da aber jeder, der mich kennt, zu diesem Fazit kommt, wird es wohl stimmen.

Zu meinem Glück fehlt mir nur noch die richtige Familie. Wenn Ihr mir eine schöne zweite Lebenshälfte schenken wollt, meldet Euch bitte bald bei meinen Vermittlern Claudia und Michael Mellert.




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