Tierschutzverein Europa

Enzo
Portrait Name: Enzo
Rasse: Belgischer Schäferhund (Mischling)
Geschlecht: Rüde
Ungefähres Geburtsdatum: 03.2008 (16 Jahre alt)
Ungefähre Größe: 55 cm
Aufenthaltsort: ADPCA

Name: ENZO
Geschlecht: Rüde
Rasse: Belgischer Schäferhund (Mischling)
Schulterhöhe: 55 cm
Gewicht: 18 kg
Alter: 1. April 2008
Krankheiten: keine
Kastriert: ja
Blutanalyse vom 10. März 2016: negativ getestet auf Mittelmeerkrankheiten (Filarien, Leishmaniose, Ehrlichiose, Anaplasma und Lyme-Borreliose)


Hallo, ich bin Enzo!

In meinen Rücken habe ich mir einen leistungsfähigen Akku einbauen lassen, um den ganzen Tag lang wedeln zu können. Kleiner Scherz. Ich freue mich einfach nur riesig, wenn jemand in meinen Zwinger kommt oder mich zum Spielen ins Freigehege bringt. Denn so viel Abwechslung gibt es hier nicht. Von früher bin ich es gewohnt, lange Spaziergänge zu machen, zu spielen und zu toben und mit meinen Menschen zu schmusen. Ja, ich hatte eine Familie, aber meine Besitzer konnten mich leider nicht mehr behalten, weil sie seit der Finanzkrise nicht mal mehr wissen, wie sie selber über die Runden kommen. Geschweige denn, einen Hund durchzufüttern.

Von Wirtschaft und Finanzen verstehe ich nichts – ich weiß nur, dass meine Menschen mich eines Tages in einer Hundepension abgaben und nicht mehr wiederkamen. Sie haben das „Problem“ (mich) einfach ausgelagert. Ich habe gewinselt und geweint, aber sie kamen nicht wieder. Wem sollte ich jetzt zeigen, wie gut ich Sitz und Platz machen kann? Ich kann auch Pfote geben und Bälle apportieren. Mein ganzes Leben hat sich schlagartig verändert: Zwinger statt Wohnung, Langeweile statt Spielen, Einsamkeit statt Kuscheln. Jeden Tag schaue ich stundenlang durch die Gitterstäbe zum Eingang und warte sehnsüchtig darauf, dass meine Familie mich wieder abholt. Aber sie kommt nicht. Ich verstehe die Welt nicht mehr!

Sieben Jahre lang hatte ich meine tägliche Routine: Bewegung und Spielen – für all das haben die Betreuer hier wenig Zeit. Eine Stunde Freigehege, wo ich mich mit den Tierschützern und meinen Hundekumpels austoben kann, ein bisschen Schmusen mit dem Personal, das den Zwinger säubert und uns Futter hinstellt. Das war’s auch schon. Was soll ich mit dem Rest des Tages anfangen? Ich bin zwar schon fast acht Jahre alt, aber die merkt man mir nicht an. Schaut doch nur mal die Videos an, wie temperamentvoll und ausgelassen ich Ball spiele und wie sehr ich mich über die Gesellschaft von Menschen freue! Das fehlt mir unendlich!

Liebe, Zuneigung, ein bequemes Hundekissen und viel Auslauf – das wünsche ich mir. Ihr seid sportlich, habt Zeit für ausgedehnte Spaziergänge und sucht einen treuen Begleiter? Ich werde Euch nie von der Seite weichen! Ich werde Euch ebenso lieben wie meine erste Familie. Und ich hoffe, dass ich bei Euch ein festes Zuhause finde, in dem ich meine zweite Lebenshälfte verbringen darf. Ich bin folgsam, anhänglich, menschenfreundlich und nach einem ausgiebigen Spiel kann ich auch wieder runterfahren. Dann liege ich entspannt neben Euch und bin die Ruhe selbst. Ich kann auch stundenweise allein bleiben. Hauptsache Ihr kommt wieder. Ich möchte so gerne wieder die Wärme spüren, die man nur in einem eigenen Zuhause findet.

Die Tage, Wochen und Monate vergehen, ohne dass sich jemand für mich interessiert hätte. Vielleicht weil ein schwarzer Hund den Leuten Angst macht? Keine Sorge, ich bin lammfromm und könnte niemandem etwas zuleide tun. Ich verstehe mich prima mit anderen Hunden – egal ob Rüde oder Hündin, groß oder klein. Ich gehe perfekt an der Leine und fahre ruhig im Auto mit. Seit ich ein Welpe war, bin ich an das Leben mit Zweibeinern gewöhnt und verstehe, was Ihr Menschen von mir wollt, wenn Ihr „Sitz“, „Platz“, „Komm“ oder „Pfote“ sagt. Ok, die deutschen Kommandos sind mir noch nicht geläufig, aber wir Hunde reagieren eh mehr auf Gestik – und die ist international sehr ähnlich.

Langer Rede kurzer Sinn: Ich brauche meine eigene Familie. Ich will wieder jemanden, den ich lieben kann und der mich liebt. Ich will wieder jemanden glücklich machen und zum Lachen bringen! Aber Vorsicht: Trotz meines Alters bin ich ein Energiebündel und brauche aktive Menschen, die viel mit mir unternehmen. Spielen muss unbedingt auf dem Stundenplan stehen! Ballspiele, Zerrspiele, Suchspiele – was immer Ihr wollt. Ich will meinen klugen Kopf einsetzen. Aber vor allem will ich ausgelassen toben und Spaß mit Euch haben. Und wenn wir müde sind vom Spielen, dürft Ihr mir Löcher ins Fell kraulen. Ich bin ganz verrückt nach Streicheleinheiten. Solltet Ihr sie mal vergessen, werde ich Euch dran erinnern, indem ich mich fest an Euch drücke und Euch mit meinen sanften Herzensbrecher-Augen anschaue. Dann erwarte ich Ohrkraulen, Kinnkratzen, Rückenmassage, Bauchstreicheln und Knuddeln bis zum Abwinken. Ich brauche viel Körperkontakt zu Euch.

Die Umstellung von Familie auf Tierheim ertrage ich nur schwer, die Umstellung zurück in eine Familie wird mir leicht fallen. Wenn Ihr diese Familie sein wollt, meldet Euch bitte bald bei meiner Vermittlerin Ute Hübner.




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