Name: WafuRasse: Mischling
Geschlecht: Rüde Ungefähres Geburtsdatum: 02.2012 (12 Jahre alt)
Ungefähre Größe: 35 cm
Aufenthaltsort: ADPCA
Name: WAFU
Geschlecht: Rüde
Rasse: Mischling
Schulterhöhe: 35 cm
Gewicht: 5 kg
Alter: März 2012
Fell: halblang
Kastriert: ja
Krankheiten: keine
Blutanalyse vom 22. März 2016: negativ getestet auf Mittelmeerkrankheiten (Filarien, Leishmaniose, Ehrlichiose, Anaplasma und Lyme-Borreliose)
Hallo, ich bin Wafu!
Das war knapp: Ich habe es vor dem Foto-Shooting gerade noch zum Friseur geschafft. Ein bisschen zottelig bleibe ich aber, das ist mein Naturell und steht mir doch prima, oder? Ihr hättet mich mal sehen sollen, als ich hier ankam. Vor lauter Filz und Knoten konnte ich kaum aus den Augen gucken. Da war kein Durchkommen – weder mit der Bürste noch mit dem Trimmer. Ich wurde geschoren, von Flöhen befreit, gebadet, trocken gerubbelt und gestriegelt. Zum ersten Mal fühlte ich mich wie ein zivilisierter Hund – ich wusste gar nicht, dass man so frisch riechen kann!
Jetzt durfe ich auch noch auf eine Pflegestelle nach 87727 Babenhausen kommen, wo man mich nach Absprache auch gerne besuchen kommen darf.
ZU meiner Vorgeschichte:
Ich musste mich allein auf der Straße durchschlagen. Das war kein Leben, es war ein Überleben. In den ersten beiden Jahren stellte ich mir jeden Tag aufs Neue die Frage: Werde ich heute satt? Dann aber hatte ich großes Glück und traf eine sehr nette Frau, die mich in den letzten beiden Jahren gefüttert hat. Mein Besitzer, ein Hirte, hat mich nur misshandelt.
Zum Schlafen verkroch ich mich in eine Scheune, unter einen LKW, in einen Hinterhof oder unter einen Busch. Im Sommer war das ok, aber bei Regen, Kälte und Schnee, die auch wir hier am Fuße der Pyrenäen zur Genüge haben, war das sehr ungemütlich und zehrte an den Kräften. Manchmal ging ich an einem schönen Haus vorbei und sah durch das Fenster einen glücklichen Hund auf seinem Kissen liegen. Ich seufzte und wünschte mir, dass ich auch bald eine eigene Familie haben würde.
Das neue Leben im Tierheim ADPCA hat mich aufblühen lassen: meine frechen Augen und mein lächelndes Hecheln zeigen, dass ich den Leidensweg als Streuner hinter mir gelassen habe.
Ich sehe aus wie der fröhlichste Hund der Welt, aber wenn mich ein Fremder streicheln will, überkommt mich wieder das Misstrauen.
Deshalb solltet Ihr mich nicht überschwänglich begrüßen, sondern mir Zeit lassen, mich an Euch zu gewöhnen – in meinem Tempo. Sobald ich Vertrauen gefasst habe, dürft Ihr mich kraulen und mit mir schmusen ohne Ende. Ich brauche viel Liebe, Aufmerksamkeit und Zuneigung. Jede Streicheleinheit gebe ich Euch 100fach zurück! Ich habe nämlich ein sanftes Wesen und eine zarte Seele.
Zu meinen Betreuern habe ich längst Vertrauen gefasst. Ich wedle freudig, wenn sie meinen Zwinger betreten, drücke mich an sie, hole mir meine Liebkosungen ab und fordere sie zum Spielen auf.
Es gibt aber noch eine Steigerung, hab ich mir sagen lassen: eine eigene Familie. So wie ich sie früher durchs Fenster gesehen habe. Ich möchte meine eigenen Menschen, die stundenlang mit mir durch Wiesen und Wälder laufen, die mit mir Ball spielen und mir viele lustige Sachen beibringen, und mit denen ich abends kuscheln und schmusen kann, bis es Zeit ist, schlafen zu gehen. Das ist mein Traum!
Wollt Ihr einen sehr freundlichen, fröhlichen und folgsamen Hund adoptieren? Dann bin ich Euer Kandidat. Ich laufe perfekt an der Leine, fahre gern im Auto mit, vertrage mich mit allen Vierbeinern, egal ob Rüde oder Hündin, jung oder alt, groß oder klein. Ich hab Flausen im Kopf und bringe gute Laune ins Haus. Wenn Ihr mir genug Zeit gebt, mich einzugewöhnen und Vertrauen zu Euch aufzubauen, werde ich meine Scheu ablegen und mich bei Euch zuhause fühlen. Das kann ein paar Wochen dauern, deshalb braucht Ihr ein wenig Geduld und Verständnis, um mein Vertrauen zu gewinnen. Aber es lohnt sich!
Wenn ich spüre, dass ich geliebt werde, öffne ich mein Herz und schenke Euch alle Zuneigung und Dankbarkeit, die ich zu bieten habe. Dann können wir den zweiten Schritt in Angriff nehmen: Hundeschule. Ich bin neugierig und gelehrig und werde versuchen, es Euch immer Recht zu machen.
Wollt Ihr, dass ich meinen liebevollen Blick auf Euch richte und denke: „Ja, das ist meine Familie!“, dann meldet Euch bitte bald bei meiner Vermittlerin Astrid Merz.
