Name: RockyRasse: Mischling
Geschlecht: Rüde Ungefähres Geburtsdatum: 08.2007 (17 Jahre alt)
Ungefähre Größe: 60 cm
Aufenthaltsort: ADPCA
Name: ROCKY
Geschlecht: Rüde
Rasse: Deutsch Drahthaar
Alter: August 2007
Schulterhöhe: 60 cm
Gewicht: 30 kg
Kastriert: ja
Krankheiten: keine
Blutanalyse vom 18. Dezember 2015: negativ getestet auf Mittelmeerkrankheiten (Filarien, Leishmaniose, Ehrlichiose, Anaplasma und Lyme-Borreliose)
Hallo, ich bin Rocky!
Ich habe einen ganz einfachen Wunsch: Ich will geliebt und beschützt werden. Beides hatte ich in meiner Jugend kaum. Ich war ein Jagdhund, mein Besitzer hat mich nur zum Arbeiten angeschafft. Als ich nicht mehr nützlich war, hat er mich einfach an der Straße ausgesetzt. Dort passierte, was so oft passiert: Ich hatte einen Verkehrsunfall. Ich habe überlebt, aber als Hund gegen Auto zieht man immer den Kürzeren. Nette Menschen fanden mich und brachten mich sofort zum Tierarzt. Mit Hilfe meines Chips konnte mein Besitzer ausfindig gemacht werden, aber der war nicht bereit, die Behandlungskosten zu übernehmen. Ich musste ein paar Tage in der Klinik bleiben, und dem Geizhals war jeder Cent für mich zu viel.
Damals habe ich viel Vertrauen in die Menschheit verloren. Aber ich gewinne sie langsam wieder, denn die Leute hier im Tierheim ADPCA sind sehr lieb zu mir. Trotzdem bin ich nicht der Typ, der freudig an die Zwingertür gelaufen kommt und potenzielle Adoptanten stürmisch begrüßt. Ich bleibe lieber in meiner sicheren Ecke in oder vor meiner Hütte, beobachte das Geschehen aus der Ferne und bin froh, wenn man mir nichts tut. Woher soll ich wissen, dass Fremde nett sein können? Doch egal wie nah man mir kommt – ich habe noch nie jemanden angeknurrt oder geschnappt. Ich habe nämlich ein sehr gutes, sanftes Wesen.
Wenn die Betreuer kommen, um Streicheleinheiten zu verteilen, drängelt sich meine Zwingergenossin Sira immer vor. Ich mache ihr das nicht zum Vorwurf. Ganz im Gegenteil: Ich bin froh, wenn ich übersehen werde, denn dann fühle ich mich vor der Welt in Sicherheit. Gestreichelt zu werden ist eigentlich sehr schön, aber ich traue der Sache noch nicht. Meine Betreuer sagen, dass ich ein bisschen aus meinem Schneckenhaus kommen muss, wenn ich Chancen auf eine Vermittlung haben will. Ich tue mein Bestes, aber trotzdem brauche ich eine sanfte Hand, die sich mir langsam und vorsichtig nähert und nicht enttäuscht ist, wenn ich eine Weile brauche, um aufzutauen.
Ihr seid freundliche, geduldige und liebevolle Menschen in einem sehr ruhigen Haushalt und lasst mir viel Zeit zur Eingewöhnung, ohne mich zu drängen. Anfangs werde ich mich in irgendein Zimmer verkriechen, aber wenn Ihr mich in Ruhe lasst, komme ich von allein aus meiner Ecke. Dann können wir gute Freunde werden und ich bleibe an Eurer Seite.
Wenn Ihr denkt, ich würde nur den ganzen Tag in meinem Zwinger liegen – weit gefehlt. Da ich keine Angst vor Artgenossen habe, sondern mit allen prima auskomme, tobe ich trotz meiner neun Jahre fröhlich vor mich hin und lasse mich von Sira sogar zum Spielen verleiten. Dann bin ich richtig glücklich und meine Augen strahlen. Für mein Alter bin ich erstaunlich fit, und auch mein Unfall hat keinerlei Nachwirkungen – alles ist bestens verheilt, und es ist ja auch schon ewig her. Wenn ich draußen bin, habe ich meistens die Nase am Boden – ich bin eben ein Spür- und Jagdhund. Das müsst Ihr immer im Hinterkopf behalten, vor allem wenn wir im Wald spazieren gehen. Aber ich bin gut erzogen, laufe perfekt an der Leine und bin sehr folgsam.
Sira fährt schon bald nach Deutschland. Für sie ist das natürlich phantastisch, aber mir fehlt dann ein bisschen die Sicherheit, weil sich etwas Grundlegendes ändert. Deshalb möchte ich auch so bald wie möglich ausreisen, um Stabilität in mein Leben zu bringen.
Wollt Ihr mir eine Chance geben? Das würde mich sehr glücklich machen, auch wenn ich es anfangs nicht so gut zeigen kann. Bitte meldet Euch bald bei meiner Vermittlerin Anna-Lena Holz.
