Tierschutzverein Europa

Cumbia
Portrait Name: Cumbia
Rasse: Bodeguero Andaluz - Mischling
Geschlecht: Weibchen
Ungefähres Geburtsdatum: 08.2015 (9 Jahre alt)
Ungefähre Größe: 40 cm
Aufenthaltsort: Andújar

Hier dürfen wir Ihnen die Bodeguero-Andaluz-Hündin Cumbia vorstellen: heute ist sie ein lustige Ihre Geschichte geht einem ans Herz! Auch sie ist eine der Hunde, die ein wirklich tragisches Schicksal ereilt hätte, wären da nicht einige Schutzengel gewesen, die ein waches Auge auf sie hielten…

Die jetzt ein Jahr alte Hündin war kürzlich von einem Auto überfahren und sehr schwer verletzt worden. Ihre Familie zauderte nicht lange und wollte sie einschläfern lassen. Angesichts der schlimmen Verletzungen ihres Vierbeiners (ihr links Beinchen schien kompliziert gebrochen zu sein und ihr rechtes Auge sah übelst aus) sahen sie sich allein schon von der Kosten für eine eventuelle Operation her vollkommen überfordert – ganz ungeachtet von der Betreuung und Pflege, die hätte aufgewendet werden müssen.

Bedauerlicherweise müssen wir immer wieder die Erfahrung machen, dass die Menschen in solchen „Fällen“ nicht lange zaudern und kurzen Prozess machen; es ist weitaus einfacher, sich kurzerhand ein neues -- gesundes -- Hundchen zu besorgen. Dass sie womöglich verantwortlich für diesen Unfall waren, wird kaum reflektiert und schlichtweg übergangen und ohne Schuldgefühle überspielt.

Angesichts des Zusammenpralls lag Cumbia schwer verletzt in einem Graben neben der Straße. Der Fahrer hatte sich ganz offensichtlich einfach nicht um sie gekümmert, was in Spanien trauriger Alltag einer ignoranten Gesellschaft ist.
Doch jemand muss sie gesehen oder gefunden haben, denn es wurde ein Bild von ihrem Fundort auf der Facebook-Seite der Tierklinik von Antonio in Andujar/Andalusien gepostet.
Antonio nahm gleich Kontakt auf zu jener Person und bat sie, die Hündin doch bitte sofort zu holen und zu ihm in die Klinik zu bringen. Es galt, keine kostbare Zeit zu verlieren! Antonio befürchtete zu Recht, Cumbia müsste einen langsamen und überaus qualvollen Tod erleiden, sofern er sie allein vom Foto her nicht schleunigst finden würde.

Veterinär Antonio verständigte Alberto von diesem Vorfall und bat ihn, gleich in die Klinik zu kommen. Der erste Gedanke aller war, Cumbia tatsächlich am besten gleich einzuschläfern: Ihr Auge war nicht mehr zu retten und auf den ersten Blick schien auch ihr Beinchen einen komplizierten Bruch aufzuweisen.

In letzter Zeit wurden Alicia und Alberto häufig mit schlimm verletzten Hunden konfrontiert. Erneut standen sie nun fassungslos vor der schicksalhaften Entscheidung für das Leben von Cumbia oder dagegen….auch war sie ja noch so furchtbar jung – hatte ihr ganzes Leben noch vor sich …

Gemeinsam mit Veterinär Antonio entschlossen sie sich, zusammen mit dem armen Hundemädchen zu kämpfen! Im ersten Schritt musste das Auge entfernt werden – dies wurde von Antonio vorgenommen. Der Bruch sollte dann möglichst kurze Zeit später von der Spezialklinik in Cordoba, von Tierarzt Valentin operiert werden.

Schon sehr schnell zeigte sich, dass diese Entscheidung die richtige war: die kleine Hündin reagierte trotz all der schlimmen Erfahrungen und der starken Schmerzen, die sie hatte ertragen müssen, mit einer solch großen, ungebrochenen Lebensfreude, die geradezu ansteckend wirkte. Sie ist ein sehr freundliches, aufgeschlossenes, unbescholtenes, fröhliches und sehr kontaktfreudiges Hundemädchen – ein wahrer Sonnenschein!

Übrigens zählt Cumbia mit einer Schulterhöhe von ca. 37 cm zu den kleinen Vertretern ihrer Gattung. Rassetypisch kann man über die Bodeguero Andaluz sagen, dass diese Terrier sehr intelligent und anpassungsfähig sind, ein sehr freundliches Wesen haben und grundlegend nicht zu den bellfreudigen Hunden gehören. Sie sind sehr menschenbezogene, gewitzte, treue und fröhliche Gefährten.

In letzter Zeit hatten Alicia und Alberto – salopp ausgedrückt – ziemliches Pech: Die Fälle verletzter Tiere häuften sich in ungewöhnlichem Maße; sie nahmen gleichzeitig mehrere Hunde bei sich auf, die dringend ärztlicher Hilfe und Betreuung bedurften, was natürlich eine sehr sehr große finanzielle Belastung für das kleine Tierheim „Mi fiel Amigo“ bedeutet.
Die „Alternative“ wäre gewesen, die leidenden Geschöpfe einfach einzuschläfern oder ohne ärztliche Behandlung ihrem Schicksal zu überlassen – doch dies war keine Lösung, die Alicia und Alberto ethisch vertreten und mit ihrem Gewissen vereinbaren konnten. Wunderbar, dass sie sich dafür entschlossen haben, sich selber treu zu bleiben, anstatt den einfachen Weg zu gehen!

Wer mag der liebenswerten und anhänglichen Maus nach ihrer Genesung ihre verdiente Chance auf ein liebevolles Zuhause schenken?.
Cumbia reist geimpft, gechipt, kastriert, auf Mittelmeerkrankheiten getestet und mit einem internationalen Impfausweis in den Pfötchen aus. Bitte melden Sie sich bei ihrer Ansprechpartnerin Angelika Thiel.

Update vom 23.09. 2016:
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Cumbias Hinterbeinchen konnte leider nicht gerettet werden und musste amputiert werden.
Das bedeutet, unser Mäuschen hat nur noch ein Auge und drei Beinchen, auf denen Sie jetzt durchs Leben läuft.
Dank Ihrer grosszügigen Spenden konnten beiden Operationen aber bezahlt und auch die Nachuntersuchungen konnten gewährleistet werden. Tausend Dank dafür.
Wer möchte dem Herzblatt jetzt trotzdem ein schönes Zuhause schenken? Verdient hat sie es allemal, denn sie ist sehr menschenbezogen, freundlich und sozial.








Barbara Renz (Sprachen: Deutsch, Englisch)
Telefon: 0221 2223370
Handy: 0163 2524543
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