Tierschutzverein Europa

Luna
Portrait Name: Luna
Rasse: Hütehund Mischling
Geschlecht: Weibchen
Ungefähres Geburtsdatum: 10.2013 (11 Jahre alt)
Ungefähre Größe: 60 cm
Aufenthaltsort: ADPCA

Name: LUNA
Rasse: Hütehund Mischling
Geschlecht: weiblich
Alter: Oktober 2013
Schulterhöhe: 60 cm
Gewicht: 18 kg
Kastriert: nein (bei Ausreise)
Krankheiten: keine
Aufenthaltsort: Tierheim ADPCA (Zaragoza)
Blutanalyse vom 24. November 2016: kein Befund (negativ getestet auf die Mittelmeerkrankheiten Leishmaniose, Ehrlichiose, Filarien, Anaplasma und Lyme-Borreliose)


Hallo, ich bin Luna!

Ich gehöre zu den Glücklichen, die jahrelang ein Zuhause hatten. Und ich gehöre zu den Unglücklichen, die es wieder verloren haben. Schon mit zwei Monaten kam ich zu meiner Familie und lebte dort drei Jahre lang. Mit ihrem Sohn freundete ich mich schnell an, und wir hatten viel Spaß miteinander. Aber dann wurde ich größer und größer, und das fanden meine Besitzer wohl bedrohlich. Anstatt mich zu erziehen und zu führen, hielten sie mich von anderen Menschen fern, und auf die Straße durfte ich entweder gar nicht oder nur mit Maulkorb. Ich kann verstehen, dass man seine Familie beschützen will, aber das war eindeutig der falsche Weg. Eine gute Sozialisation sieht anders aus!

Dass ich weder für Zwei- noch für Vierbeiner eine Gefahr darstelle, habe ich in der Hundepension bewiesen: Es gab nie Probleme mit den Betreuern oder den anderen Hunden. Das zeigt anschaulich, dass hier ein guter Charakter in den falschen Händen war. Doch anstatt es zuzugeben, haben sie behauptet, sie hätten eine Allergie gegen Hundehaare. Nach drei Jahren! Ich glaube, die wollten mich unter einem Vorwand loswerden. Egal – wichtig ist, dass ich aus der Situation: „gut gemeint, schlecht gemacht“ nun in hundeerfahrene Hände wechseln durfte. Hier im Tierheim ADPCA kennen sich die Leute sehr gut mit Vierbeinern aus. Sie haben mich übernommen, weil sie wussten, dass ich bei meiner Familie keine Zukunft hatte.

Seit ich hier bin, habe ich mich immer tadellos verhalten. Ich teile meinen Zwinger mit einem anderen Hund und es gibt keinerlei Probleme – weder hinter Gittern noch im Freigehege. Ganz im Gegenteil: Ich springe und renne, spiele und tobe mit meinen Hundekumpels und genieße das Leben. Ich komme mit Rüden und Weibchen gleichermaßen gut aus. Auch den Betreuern gegenüber verhalte ich mich vorbildlich und freue mich über jede Form von Aufmerksamkeit, sei es Leckerli, Spiel oder Streicheleinheit. Ich lasse mich abrufen, spiele leidenschaftlich gern mit meinem Ball und bringe ihn brav zurück zu meinem „Übergangsfrauchen“ (ich will ja nicht ewig hier bleiben). Die Betreuer hier haben viel Spaß mit mir, und wenn es ihre Zeit erlaubt, toben sie mit mir herum.

Auf den ersten Blick bin ich also ein ganz normaler, entspannter Hund. Aber ich habe meine Schattenseiten. Denn auch wenn ein Hund selbst keine Angst hat, überträgt sich die Angst der Besitzer über die Leine. Das war bei meiner Familie der Fall: Sie hat mich stets von allem Unbekannten abgeschottet, deshalb kenne ich trotz meiner drei Jahre noch nicht so viel. Zum Beispiel kann ich es nicht leiden, gebürstet zu werden. Wenn sich mein langes Fell mal wieder verknotet hat, ist das keine angenehme Prozedur. Deshalb legt mir der Friseur zur Sicherheit einen Maulkorb an, der Tierarzt auch. Ich habe noch nie Anstalten gemacht, zu schnappen, aber man muss keine unnötigen Risiken eingehen. Im täglichen Umgang brauche ich natürlich keinen Maulkorb.

Wenn ich jemanden zum ersten Mal sehe, blicke ich prüfend und misstrauisch unter meinem fransigen Pony hervor. Meine Gefühle sind eine Mischung aus Misstrauen, Angst und ein wenig Neugier. Schließlich bestand mein Leben bisher nur aus Verunsicherung, Unverständnis und Trennungsschmerz. Mit Fremden will ich anfangs nichts zu tun haben, aber wenn ich sie ein wenig kenne, klebe ich förmlich an ihnen, um ein paar Streicheleinheiten zu erhaschen. Vor allem jetzt, im Winter, ist mir jede Gelegenheit recht, mich zu bewegen, damit mir warm wird. So kuschelig sind die Hundehütten hier nicht.

Auch wenn ich eine Seele von Hund bin – wer mich adoptiert, sollte Hundeerfahrung haben. Ich brauche einen Leitwolf, der weiß, wie man einen großen Hund führt und sozialisiert, und der mein anfängliches Misstrauen nicht als Ablehnung interpretiert. Ich brauche einen mental gefestigten Menschen, der mir Sicherheit gibt. Dann kommt mein guter Charakter zum Vorschein. Der Ausspruch: „braver Hund“ trifft voll auf mich zu. Außerdem bin ich eine wahre Schönheit: Wenn der Wind durch mein zimtfarbenes Fell weht, verliebt man sich sofort in mich.

Am liebsten renne ich frei herum, aber bis wir uns besser kennen, solltet Ihr mich an der Schleppleine führen. Ich werde aber schnell merken, wer mein Rudelführer ist, und ihm bedingungslos überallhin folgen. Ich will weder im Tierheim bleiben noch dorthin zurückkehren. Deshalb solltet Ihr Euch ganz sicher sein, dass Ihr mich adoptieren und behalten wollt. Wenn alles gutgeht, lebe ich noch um die zehn Jahre. Ich bin eine sehr treue Seele, und auch ich suche einen treuen Menschen, der mich behält, bis ich über die Regenbogenbrücke gehe. Noch einmal meine Familie verlieren – das verkrafte ich nicht!

Meine Betreuer sagen, dass ich mich in den richtigen Händen zu einer großartigen Hündin entwickeln werde. In meinem Alter kann ich noch viel lernen. Wer in meine sanften Augen blickt, der versteht, was ich sagen will: „Versteh mich, hilf mir, ich will alles richtigmachen!“ Ich brauche jemanden, der mir hilft, ein ganz normales Hundeleben zu führen.

Hier ist es kalt und nass, bei Euch ist es warm und trocken. Wann kann ich zu Euch ziehen? Bitte meldet Euch bald bei meiner Vermittlerin Sandra Cosack.






Sandra Cosack (Sprachen: Deutsch, Englisch)
Handy: 015903076419
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