Name: MechaRasse: Bodeguero-Mischling
Geschlecht: Weibchen Ungefähres Geburtsdatum: 08.2016 (8 Jahre alt)
Ungefähre Größe: ausgewachsen ca. 35 - 40 cm
Aufenthaltsort: Perros con Alma, Zaragoza
Name: Mecha
Rasse: Bodeguero-Mix
Geschlecht: weiblich
Größe: ausgewachsen ca. 35 - 40 cm
Geboren: 15.08.2016
Herkunft: Perros con Alma, Zaraogoza
Haben Sie als Kind auch diese Kastanienfiguren gebastelt? Sie wissen schon – eine dicke Kastanie der Körper, eine kleine Kastanie der Kopf und dazwischen Streichhölzer für Hals und Beine. Wenn Sie auf die Fotos unseres kleinen Schätzchens blicken, verstehen Sie sich sofort, warum ich danach frage. Der Bauch ist aufgeblasen wie ein Ballon, Mecha sieht aus, als hätte sie jemand aus Kastanien und Streichhölzern zusammengesteckt.
Die Geschichte der kleinen Maus ist jedoch alles andere als lustig: Mecha und ein ganzer Wurf Geschwister sind auf einem Gelände zur Welt gekommen, auf dem diverse Jäger ihre Hunde halten. Die Hunde sind in winzigen Käfigen eingesperrt, teilweise so klein, dass sie sich kaum umdrehen können. Ist keine Jagdsaison, sitzen die armen Tiere dort auch mal wochenlang ohne Bewegung in den eigenen Exkrementen.
Und hier wird denn auch die nächste Generation an Jagdhunden gezüchtet und unter den Jägern weiter verkauft. Nur, dass die Mutter unserer kleinen Mecha kein großer Jagdhund ist, sondern eine freundliche kleine Bodeguero-Hündin. Welcher Vater hier seine Gene hinterlassen hat, bleibt ihrer Phantasie überlassen.
Der Ort ist hinlänglich bekannt, trotzdem hält es keine Behörde für nötig einzugreifen. Auch in Spanien haben die Jäger leider eine große Lobby, so wie hier in Deutschland. Es ist nicht einfach, dagegen anzugehen. Ein befreundeter Tierarzt von Julieta wurde zu diesem Ort gerufen und musste das ganze Elend ertragen. Aber der Anblick der vier verbliebenen Welpen mit den aufgedunsenen Bäuchlein im eigenen Dreck, konnte der Tierarzt nicht einfach ignorieren. Also wartete er auf einen unbeobachteten Moment und nahm wenigstens Mecha und ihre vier Geschwisterchen mit.
Die Hunde wurden ganz offensichtlich nur mit trocken Brot gefüttert, innere und äußere Parasiten haben die Kleinen zu diesen Kastanien-Karikaturen werden lassen, und gerade Mecha hat wohl besonders gelitten. Sie ist deutlich kleiner als ihre Geschwister.
Nun sind sie bei der kleinen Organisation 'perros con alma' in Sicherheit und die erste Wurmkur ist durch. So etwas wollen Sie ganz sicher nie in Ihrem Leben sehen. Die zunächst völlig aufgeregten Hunde kommen jetzt langsam zur Ruhe und finden zurück in ihr eigentliches Welpenverhalten. Sie beginnen den Auslauf zu erkunden, zu spielen oder einfach mal in der Wintersonne zu dösen.
Auch die erste Impfung haben sie gut überstanden. Bis zu ihrer Vermittlung, die Frau Marita Korcack übernimmt, werden sicher noch ein paar Wurmkuren und Impfungen folgen, aber dann ist ihr schlechter Start vergessen, das Bäuchlein wieder normal und sie können als fröhliche Hundekinder in ein neues Leben wechseln.
hier kommen noch zwei Videos von der kleinen Maus:
