Tierschutzverein Europa

Chaman
Portrait Name: Chaman
Rasse: Mischling
Geschlecht: Rüde
Ungefähres Geburtsdatum: 06.2017 (7 Jahre alt)
Ungefähre Größe: zur Zeit 40 cm (ausgewachsen circa 60 cm)
Aufenthaltsort: Tierheim ADPCA (Zaragoza)

Name: CHAMAN
Rasse: Mischling
Geschlecht: männlich
Alter: Juni 2017
Schulterhöhe: zurzeit 40 cm (ausgewachsen circa 60 cm)
Krankheiten: keine
Aufenthaltsort: Tierheim ADPCA (Zaragoza)

Hallo, ich bin Chaman!

Ich bin ein süßer kleiner Hundejunge und will meine Jugend nicht im Tierheim verplempern! So, nun wisst Ihr schon das Wichtigste über mich. Ins Tierheim ADPCA kam ich, als ich erst wenige Tage alt war – zusammen mit meinen Geschwistern Boston, Gaston und Joana und meiner Mama. Sie heißt Regen und vagabundierte mehr als zwei Jahre durch einen Ort in der Provinz Zaragoza, wo sie hin und wieder etwas einigermaßen Essbares fand. Obwohl sie selbst wenig Kraft und viel Hunger hatte, dachte sie immer zuerst an uns Welpen. Sie kümmerte sich ganz wunderbar um uns. Sie war unsere einzige Hoffnung, denn die einzige Aufmerksamkeit, die uns Menschen entgegenbrachten, war Ablehnung und Abscheu. Die einzige Familie war unser Rudel – andere Streuner.

Doch dann sah uns ein Mädchen, das anders war als die anderen Dorfbewohner. Sie kam und fütterte uns, aber ganz geheuer war uns die Sache nicht. Sie kam jeden Tag, und mit der Zeit fasste meine Mama Vertrauen zu ihr. Irgendwann ließ sie sich von ihr anfassen (das Mädchen war wirklich eine sehr geduldige Seele). Eines Tages kam das Mädchen mit einer Leine und fing meine Mama ein. Uns musste sie dann nur noch „einsammeln“, denn ohne unsere Mama würden wir nirgendwohin gehen. So kamen wir ins Tierheim ADPCA. Mein Papa ist ängstlicher als meine Mama, er ließ sich leider nicht einfangen und vagabundiert immer noch herum.

Wir kamen an einem sehr heißen Tag ins Tierheim. Wir waren erschöpft und unsere Augen waren kaum geöffnet. Aber als wir ankamen, spürte ich zarte Hände, die uns streichelten, uns mit Wasser abkühlten und uns alle auf ein kühles Betttuch in ein Häuschen in einem Zwinger legten. Die Betreuer wichen uns nicht von der Seite, bis sie uns normal atmen hörten. Ihnen fiel ein Stein vom Herzen, als sie sahen, dass wir vier alle gesund und munter waren – zumindest den Umständen entsprechend. Jeden Tag haben sie mehrmals nach uns geschaut und sich liebevoll um uns und unsere Mama gekümmert. Sie ist der Champion, eine mutige Kämpferin! Ohne ihre Fürsorge hätten wir nicht überlebt. Wer weiß, was sie durchmachen musste und wie viele Hundebabys sie zur Welt gebracht und wieder verloren hat. Manche wurden ihr wahrscheinlich sogar weggenommen.
Unsere Betreuer sagen, dass sie eine unglaubliche Hündin ist. Sie ist wunderschön, liebevoll, sozial und unglaublich lieb. Von ihr haben wir gelernt, brave Welpen zu sein. Wir lernen viel von ihr. Jeden Tag. Mich erkennt Ihr sofort: Ich habe das hellste Fellkleid der Jungs, sehe eher aus wie meine kleine Schwester Joana. Gern toben wir alle zusammen und necken uns gegenseitig ums Spielzeug. Dabei machen wir Lärm, wie die Großen.
Ich bin der Ruhigste. Ich lege mich schnell hin, um zu dösen oder auf Liebkosungen zu warten. Mein Fellkleid sieht lustig aus, als wäre ich immer ungekämmt.
Unsere Betreuer lachen viel mit uns, sie nennen uns „Dickerchen“, „Bärchen“ oder „Plüschtier“. Wir sind natürlich kein Spielzeug, aber wir sind einfach lustig! Wir sehen wie kleine Bärchen aus, wenn wir miteinander spielen. Wir lernen, mit anderen zu interagieren und trainieren unsere Beißhemmung. Wir dürfen sogar mit anderen Welpen spielen. Das macht mir am meisten Spaß. Unsere Betreuer sagen, dass wir, obwohl noch Hundekinder sind, sehr lieb sind und nichts kaputt machen. Wir kämpfen spielerisch um unsere Spielsachen und knabbern an ihnen herum. Besonders gern kämpfe ich spielerisch mit Chaman. Wie es sich für Kinder gehört, verbringen wir viele Stunden mit Schlafen. Wenn ein Betreuer hereinkommt, freuen wir uns riesig, denn wir werden alle einzeln begrüßt, geschmust, geknuddelt und geküsst. Dann möchten wir sie am liebsten nicht mehr gehen lassen. Wenn sie aber gehen, dann beruhigen wir uns schnell wieder. Wir können uns ja an unsere Mama kuscheln.
Jetzt sind wir ein paar Monate alt, bald dürfen wir das Tierheim verlassen und ein Familienleben in Freiheit beginnen. Das Tierheim ist kein guter Platz um aufzuwachsen. Solange wir noch so klein sind, fällt es nicht so auf, aber wir werden wachsen und brauchen viel Platz, Zuneigung, Spiele, Spaziergänge und ein anderes Leben jenseits des Zauns. Deshalb suchen unsere Betreuer schon jetzt nach unserer zukünftigen Familie, die uns ein ganzes Hundeleben lang liebt, bei der wir glücklich werden können und die uns zeigt, wie groß und schön die Welt an ihrer Seite ist. Wenn Ihr Kinder habt, können wir gemeinsam aufwachsen. Das wäre wunderbar!
Wir sind kerngesund, fröhlich, neugierig, liebevoll und wollen auf keinen Fall unsere Jugend hier verbringen. Sobald wir ausreisefertig sind, möchten wir den Zwinger hinter uns lassen und gegen ein kuscheliges Bettchen an Eurer Seite eintauschen. Ich spreche immer von „wir“, aber natürlich sind wir einzeln zu haben. Bitte meldet Euch bald bei meiner Vermittlerin Sandra Cosack.



Chaman im November 2017




Sandra Cosack (Sprachen: Deutsch, Englisch)
Handy: 015903076419
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